Cairn Terrier


Ein Struppi für alle Fälle

Er trottet lässig neben dem Mann über den Boulevards, er wetzt mit Kinder über die Wiese, flankiert an Frauchens Seite artig an der Leine von
Schaufenster zu Schaufenster. Wo etwas los ist, da ist auch der Cairn zu Hause. Langeweile kennt er, dieser Vetter des weissen Westie's, nicht,
dafür aber eine Menge guter Laune!
Er ist ein Cairn-iger Typ, dieser kleine Wicht mit lustigen Augen, die besser aus seinem Struppel Kopf heraus sehen, als wir hineinschauen können.
Die Vorfahren des Cairn Terrier's mussten nämlich ausserordentlich aufgeweckte Burschen sein. Faulenzen? Das gab's damals noch nicht, als
man - als Hund - zur Jagd bei Fuss stehen musste. Jederzeit bereit, stürmten sie auf Befehl jeden Fuchs-,Dachs,- Kaninchen Bau und sagten den
Bewohnern dann immer "gute Nacht". Mit ihrem kleinen aber kräftigen Gebiss machten sie dem " Raubzeug ", das es in der schottischen Hochebenen
und Heide Landschaften reichlich gab, den Garaus.

Seine Vorfahren lebten in den rauen schottischen Hochebenen.

Cairn - das hiess auf keltisch einst "Steinhügel" und die gibt es reichlich in Schottland. Um Feldwege abzusichern oder Grenzen kenntlich zu machen, wurden
sie aufgeschichtet und luden Fuchs und Hase ein, sich dort zu verstecken. Da kamen die Jäger auf den Plan, die dafür passenden Hunde zu züchten:
Kleine, kurzbeinige und schnell entschlossene Tiere, die sich mutig selbst gleich grosse Gegnern stellten. In der Meute wurden diese Terrier gehalten, die sich im Laufe der Jahrzehnte zu verschiedenen Rassen entwickelt haben.

Der Cairn Terrier, der lange nicht so bekannt ist wie sein Vetter, der West Highland White Terrier oder der Scotch Terrier, ist von allen vermutlich die ursprünglichste Form.
Und er sieht auch so aus: Anders als der Westie, der ohnehin mit seinem weissen Fell von edler Erscheinung ist, präsentiert sich der Cairn Terrier gerade zu struppig:
Sein relativ hartes Fell zottelt von ihm herunter und wirkt auf den ersten Blick ein wenig ungepflegt. Das aber darf es nicht sein - denn dann würde er nämlich wie eine verfilzte
Hexe aussehen - und sich vermutlich ebenso fühlen.

(Text: Isabelle Lauer)
 Dieser Text stammt mit freundlicher Genehmigung von www.cairn -terrier.ch.



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